08. Dezember 2023, 10:00 bis 15:30 Uhr (online)

Touristische „Leuchttürme“ erfreuen sich im Tourismusmarketing als besondere Attraktionspunkte in einer Region großer Beliebtheit. Touristische Großprojekte als besondere Infrastruktur in der Natur werden aber immer auch – je nach Art und Ausgestaltung – kontrovers diskutiert. Einerseits können Attraktionen wie Besucherzentren, Hängebrücken oder Baumwipfel-Pfade vorhandenen Massen¬tourismus konzentrieren und kanalisieren. Andererseits können sie aber auch mit nicht unerheblichen Auswirkungen verbunden sein, zu Überlastungen führen und damit die Umwelt beeinträchtigen. Daher gilt es, bei der Planung nachhaltige Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Dabei sollten die vor¬handenen oder geplanten Anziehungspunkte in bestehende touristische Strukturen eingebunden und etwa mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein, negative Auswirkungen vermieden und damit auch eine Steuerung und Kanalisierung der Besucher erreicht werden.

Ziel der Fachkonferenz ist es, das Für und Wider von Großprojekten aufzuzeigen, damit negative Auswirkungen vermieden, nachhaltige Ansätze bei der Planung berücksichtigt und vorhandene Anlagen optimiert werden können. Diskutiert werden sollen Vor- und Nachteile von touristischen „Leuchttürmen“ in der Tourismusentwicklung sowie die Wirkungen von regionalen Attraktionen in der Landschaft, um Empfehlungen zum Umgang mit der Planung von Großprojekten im ländlichen Touris¬mus ableiten zu können. Die Projekte und Anlagen müssen sich in die Konzepte der nachhaltigen Tourismusentwicklung einfügen und zu einer attraktiven touristischen Infrastruktur im ländlichen Raum beitragen. Hierfür sind planerische Anforderungen erforderlich und Voraussetzungen für eine nachhaltige Gestaltung durch die Vorstellung von guten und verbesserungsfähigen Projekten zu formulieren.

Ergebnisse und Vorträge

Das Projekt: Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus